Platin: Das achte Metall und sein erstaunlicher Bedeutungswandel

Der Name Platin war ursprünglich eine verächtliche Bezeichnung, welche die spanischen Kolonialherren in Südamerika dem schweren, weißen Metall Anfang des 18. Jahrhunderts gaben. Da sie es nicht zu bearbeiten wussten, nannten sie es platina, Silberchen als abfällige Verkleinerungsform von plata, Silber – und warfen es weg.

Als Platin ab 1750 von der modernen Naturwissenschaft als eigenständiges Metall und Edelmetall erkannt wurde, nannte man es das achte Metall, da bis dahin nur die sieben alten Metalle der Antike anerkannt waren. Damit begann ein Wandel bis hin zum teuren, hoch geschätzten Schmuckmetall und unentbehrlichen Rohstoff in der Technik.

Heute ist das Metall Platin zum Namensgeber der zahlreichen Auszeichnungen für Schallplatten, Sondereditionen von Computerprogrammen und Kreditkarten geworden, womit oftmals eine Höherbewertung gegenüber dem traditionellen Wertmesser Gold ausgedrückt werden soll.

Auf diesen Internetseiten finden Sie Informationen über die Aktivitäten und Angebote des BFK Platin, eines unabhängigen Büros von Dr. Michael Ernst, der eigenständige Forschung an speziellen Aspekten der Geschichte des Edelmetalls Platin betreibt, Publikationen verfasst und wissenschaftliche Dienstleistungen in diesen Themenkreisen anbietet.